Zum Saisonauftakt ging es für uns nach Wurzen, seines Zeichens Sachsenliga-Absteiger; demnach war für uns zwar nominell wenig zu holen, faktisch jedoch durften wir uns aufgrund des verletzungsbedingten Fehlens der Wurzener Nr.1 (Spalteholz) auf Augenhöhe wähnen. Entsprechende Erwartungen wurden allerdings in den Doppeln erstmal gründlich konterkariert.
Dabei waren Tom und Christian B. gegen das Wurzener 1er-Doppel Berger/Wittmer keineswegs chancenlos, am Ende jedoch im Angriff etwas zu unsicher (1:3). Eher schlechter erging es Ingo und Christian K. gegen Kabus/Jellinek, sofern sich zur fehlenden Sicherheit im Angriff noch Unsicherheiten im Umgang mit gegnerischem Anti-Belag gesellten (1:3). Am dichtesten dran waren Jasper und Frank gegen Schräpler/Seichter, doch verließen uns im fünften Satz auch hier die Doppel-Götter (wer eine bessere Erklärung hat, möge die Lücken füllen, aber bitte nicht schon wieder mit
Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit…). Also 0:3 nach den Doppeln.
Um erst gar keine Erzählstimmung aufkommen zu lassen, weiter nach Paarkreuzen: Ingo schrammte gegen Wittmer denkbar knapp am Sieg vorbei (2:3), gegen den clever agierenden Berger hieß es dann 0:3. Da ich von Ingos Spielen wenig gesehen habe und zudem der letzte bin, der über optimierbare Abstände zum Tisch außerhalb seines eigenen Spiels befinden darf, würde ich an dieser Stelle mit der Behauptung schließen, dass sich unser 1er sicher noch weiter in die Saison einschwingen wird. Unsere neue Nummer 2 Tom zeigte sogleich, dass man von ihm in puncto Übersicht und
Taktik, um mit Peter Altmaier zu reden, „eine Scheibe lernen kann“. Jeweils 3:2 gegen Berger und Wittmer – ganz starker Einstand! (an dieser Stelle auch ein Lob an die Rotationer „Headhunter“).
Im mittleren Paarkreuz zeigte Jasper neben gewohnter Kampfstärke auch Stabilität und Variabilität im Spielaufbau, so dass er sich sowohl gegen Jellinek (3:0) als auch gegen den
ballsicheren Kabus (3:1) durchsetzen konnte. Starke und wichtige zwei Punkte von Jasper! An der erwähnten Ballsicherheit von Kabus scheiterte Christian K. mit allzu verkrampfter
Tatze, zumal Hektik folgte; verkrampft und hektisch: die ultimative Horrormischung für Ball-über-die-Schnur-Spieler wie mich (0:3). Gegen Jellinek sprang ein 3:1 heraus, nachdem
das Spiel mit beidseitig hoher Fehlerquote aufgrund hinzutretender Störvariablen das Stadium allgemeiner Paralyse erreicht hatte, die ich an diesem Tag besser verwalten
konnte.
Christian B. hatte nach zwei engen Sätzen gegen Seichter wenig Mühe zum 3:0 abzuschließen. Gegen Schräpler, durchaus ähnlich spielend, wurde es dann ein
„spiegelverkehrtes“ Spiel (0:3). Zu guter Letzt unser Joker-Ersatzmann Frank: ein taktisch abgebrühtes 3:0 gegen Schräpler sowie ein dramaturgisch ebenso gekonntes 3:2 gegen Seichter lassen ahnen
und hoffen, dass wir noch weitere Auftritte in der Frank-der-Preiß-ist-heiß-Show erleben dürfen!
Im Abschlussdoppel erwiesen sich dann Berger/Wittmer für Ingo und Christian K. als in allen Belangen überlegen. Und 0:4 als Doppel-Bilanz des Spieltags – das riecht bzw.
schreit nach Zäsur…
Ingesamt also ein 8:8, mit dem wir gut leben können, auch wenn und gerade weil man es hin- und herwenden kann. (ck)
Punkte: Ingo: 0, Tom: 2, Jasper: 2, Christian K.: 1, Christian B.: 1, Frank: 2
Spielbericht: